Die Basics – Grundlagen für Cold Drip Coffee

Cold Drip Coffee gilt als hohe Kunst der Kaffeezubereitung. Bevor Du mit deinen Recherchen ins Detail gehst, willst Du vielleicht erst einmal die nötigen Basics kennenlernen. Nachfolgend findest Du mehr Informationen zu Cold Drip Coffee Basics. Außerdem damit in Zusammenhang stehende Themen und Definitionen:

Cold Drip Coffee wird von einer Glaskanne in ein Trinkglas gegossen
Cold Drip Coffee Basics sind unter anderem Kaffeesorte, Koffeingehalt, Mahlgrad und Wasser

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition und Begriffsklärung
  2. Kaffeesorten: Kaffeepflanze, Kaffeeaufbereitung, Röstung, Ursprungsländer
  3. Koffeingehalt
  4. Mahlgrad
  5. Wasser

Definition und Begriffsklärung

Um uns einer Definition der Cold Drip Coffee Basics zu nähern, stellen wir uns zunächst die Frage: Was macht eigentlich guten Kaffee eigentlich aus? Was macht guten Cold Drip Coffee aus? Unsere Antwort lautet: Um leckeren Kaffee zu zuzubereiten, braucht man verschiedene Komponenten.

  1. Geröstete Kaffeebohnen
  2. Das Mahlen der Kaffeebohnen (Mahlgrad)
  3. Wasser
  4. Know-How, Fingerspitzengefühl und das entsprechende Zubehör

Noch bevor man in der heimischen Küche seinen Kaffee kocht, sind viele verschiedene Schritte in der Kaffeezubereitung notwendig. Beispielsweise die Sorte der verwendeten Kaffeebohnen, ihre Aufbereitung und Röstung. Dazu kommen Elemente der Kaffeezubereitung wie das Mahlen oder den Brühvorgang, bei dem Bohnen und Wasser schließlich zusammengeführt werden.

Außerdem ist eine der wichtigsten Fragen beim Kaffee immer die nach dem Koffeingehalt. Deswegen haben wir auch dieses Thema in unsere Cold Drip Coffee-Basics aufgenommen.

Kaffeesorten

Die Wahl der Kaffeesorte ist die wohl wichtigste Entscheidung bei der Kaffeezubereitung. Grundsätzlich gibt es relativ wenige Kaffeearten. Hierzu gehören, unter anderem, die zwei beliebtesten Arten: Arabica-Kaffee und Robusta-Kaffee. Diese beiden Kaffeearten machen einen Löwenanteil des Kaffeehandels weltweit aus. Aus ihnen entstehen die meisten der auf dem Markt erhältlichen Kaffeesorten. Gerade weil sich die Kaffee Sorten derart unterscheiden, eignen sich manche davon besonders gut für die Zubereitung von Cold Brew oder Cold Drip Kaffee.

Kaffeepflanze

Kaffeepflanzen gehören zur botanischen Familie der Rubicae. Sie wachsen entweder als Strauch oder Baum und werden – je nachdem – zwischen vier und zehn Metern hoch. Die Früchte der Kaffeepflanze sind beerenartig und heißen Kaffeekirschen. Der Name kommt daher, dass reife Kaffeefrüchte leuchtend rot werden.

Zweige einer Kaffeepflanze im Sonnenlicht
Eine Kaffeepflanze trägt Kaffeekirschen, die bis zu zweimal im Jahr geerntet werden

Die Kaffeeernte findet mehrfach jährlich statt. Dies liegt daran, dass an einem Kaffeestrauch Kaffeekirschen in unterschiedlichen Stadien heranreifen. In einer Kaffeekirsche befinden sich meistens zwei Kaffeebohnen. Manchmal enthält sie auch nur eine sogenannte “Perlbohne”, die mehr Platz zum heranreifen hat. Diese Kaffeebohne wird entsprechend größer und daher als Premium-Bohne verkauft. Die Kaffeebohnen sind umgeben von Schale, Fruchtfleisch und einer Schleimschicht.

Kaffeeaufbereitung

Nach der Ernte ist es Zeit für die Kaffeeaufbereitung. Es bezeichnet den Prozess von der Kaffeekirsche zur rohen Kaffeebohne. Dies bedeutet, alle Schichten der Kaffeekirsche zu entfernen, bis nur noch die Kaffeebohnen übrig bleiben.

Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kaffeeaufbereitung, die sich von Anbaugebiet zu Anbaugebiet unterscheiden. Die beiden wichtigsten Aufbereitungsmethoden sind die nasse und die trockene Kaffeeaufbereitung. Die Aufbereitungsart hat übrigens einen starken Einfluss auf den individuellen Geschmack des fertigen Kaffees. Entsprechend entstehen aus den Kaffeearten Arabica und Robusta durch unterschiedliche Aufbereitung, hunderte von verschiedenen Kaffeesorten.

Zwischen der Aufbereitung und dem Export des Rohkaffees werden die grünen, aufbereiteten Kaffeebohnen in der Regel noch einige Zeit gelagert. Dann werden sie in luftdurchlässige Säcke verpackt und in die jeweiligen Import-Nationen verschifft.

Röstung

Rohkaffee ist vor dem Rösten grünlich und schmeckt grasig. Außerdem riechen grüne Kaffeebohnen in keinster Weise nach Kaffee. Erst der Röstvorgang setzt einen chemischen Prozess in Gang. Bei diesem werden zwischen 800 und 1000 verschiedene Aromen im Kaffee freigesetzt. Sie sind verantwortlich für den Geruch und Geschmack von Kaffee. Je nach Röstprofil kann man die Entfaltung der Aromen beeinflussen und so den verschiedenen Geschmack der jeweiligen Kaffeesorten bestimmen.

Beim Kaffee rösten verwandelt man grüne in braune Kaffeebohnen. Es gibt verschiedene Röstvorgänge, die den Geschmack beeinflussen. Beim Rösten gibt es drei Stadien: das Trocken-Stadium, das Bräunungs-Stadium und das Entwicklungs- oder Röst-Stadium. Röstgrad und Röstzeit sind zwei der wichtigsten Faktoren bei der Kaffeeröstung.

Ursprungsländer

Optimale Bedingungen findet die Kaffeepflanze in den tropischen Regionen in der Nähe des Äquators. Alle idealen Kaffee-Anbaugebiete liegen zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis. Wichtige Kaffeeregionen sind beispielsweise Teile von Südostasien, Afrika sowie Mittel- und Südamerika.

Koffeingehalt

Koffein macht fit, wach und regt den Körper an. Übrigens macht dieser Inhaltsstoff Kaffee erst zum Genussmittel. Koffein kommt neben Kaffee auch in anderen Getränken und Lebensmitteln vor. Jedes davon hat einen unterschiedlichen Koffeingehalt und eine entsprechend andere Wirkung. Selbst verschiedene Kaffeespezialitäten enthalten nicht immer den gleiche Koffeingehalt. Cold Drip Coffee beispielsweise ist ein Kaffeeextrakt und besitzt weit mehr Koffein, als etwa Filterkaffee oder gar ein Latte Macchiato mit extra viel Milch.

Auch die Medizin hat die stickstoffhaltige Verbindung Koffein für sich entdeckt. Während es in großen Mengen giftig ist, kann Koffein für kranke Menschen große Vorteile bringen. Ärzte setzen es aus diesem Grund gezielt zum Wohl ihrer Patienten ein.

Mahlgrad

Der Mahlgrad ist für die Zubereitung von Kaffee von wesentlicher Bedeutung. Genau wie auch die Röstung und Aufbereitung. Wie Du Deinen Kaffee mahlst, beeinflusst dabei nicht nur den Geschmack. Denn der optimale Mahlgrad ist dabei unterschiedlich, je nachdem, was für eine Art von Kaffee du brühen möchtest. Er kann sich stark zwischen den verschiedenen Kaffeeprodukten unterscheiden. Daher ist der Mahlgrad ein wesentlicher Faktor für jeden Kaffeefan.

Ein Grund dafür ist, dass der Mahlgrad entscheidet, wie viele Aromen beim Brühvorgang aus dem Kaffee extrahiert werden. Nicht alle der 800 bis 1000 Aromen können aus der Kaffeebohne gelöst werden. Und das ist auch gut so, denn nicht alle Aromen sind wünschenswert.

Kaffeemühle mit Kaffeetasse auf einem Tisch
Egal ob Du Deine Kaffeemühle per Hand oder elektrisch betreibst – die Hauptsache ist frisch gemahlener Kaffee

Mahlgrade variieren in der Regel von 1 (sehr fein) bis 10 (sehr grob). Allerdings kommt die Abstufung auf die jeweilige Kaffeemühle an. Hier gibt es unterschiedliche Mahlgrad-Einstellungen. Jeder Mahlgrad ist für die Zubereitung einer anderen Kaffee-Spezialität geeignet. Ob Espresso, Filterkaffee oder Cold Drip Coffee – auf den punktgenauen Mahlgrad kommt es an.

Wasser

Kaffee besteht aus exakt zwei Grundkomponenten: Kaffeebohnen und Wasser. Trotzdem werden die Anforderungen an das Kaffeewasser nur selten beschrieben. Dabei gibt es so viele verschiedene Zubereitungsweisen, die alleine vom Wasser abhängen. Das wirst Du besonders schnell bei Cold Drip Coffee feststellen.

Neben der Wassertemperatur ist besonders die Wasserhärte (PH-Wert) wichtig, wenn Du Deinen Kaffee frisch zubereitest. Beide Faktoren beeinflussen die Freisetzung der Aromen. Und auf diese Weise den Geschmack Deines koffeinhaltigen Heißgetränks.